Öffentlicher Dienst München: Kampfbereitschaft im Erziehungswesen

Die Personalversammlung der städtischen Kindertagesstätten, die im Anschluss an die Streikkundgebung am 21. Februar in München stattfand, war geprägt von der kämpferischen und solidarischen Stimmung, die sich im Laufe des Tages entwickelt hatte.


 

Zu einem wahren Hexenkessel verwandelte sich der Konferenzraum dann, als Max Brym (SAV-Bundesvorstand) von der Gewerkschaftsführung einen konsequenten Vollstreik und die kompromisslose Durchsetzung der 8%, mindestens 200 Euro forderte.

Als der weitere Umgang mit der leistungsorienterten Bezahlung (LoB) thematisiert werden sollte, standen alle 3000 KollegInnen auf und stimmten ein gemeinsames „Steht auf, wenn ihr LoB nicht wollt!“ an, um klar zu stellen, dass in dieser Frage keine weiteren Diskussionen mehr nötig sind. Alles in allem kann man sagen, dass der „GDL-Virus“ nun entgültig auch den öffentlichen Dienst befallen hat und das „Helfersyndrom“ der ErzieherInnen sich in eine „Tollwut“ gegen Arbeitgeber und defensive Gewerkschaftspolitik verwandelt hat.