Aachen: Nazi-Terror stoppen!

1392022_690106177668181_1143350870_nAm Freitagabend demonstrierten auf Initiative der Aachener linksjugend [‘solid] rund 200 Menschen gegen rechte Gewalt.

Hintergrund war die wenige Tage zuvor von Neonazis angegriffene Demonstration „Fluchtursachen bekämpfen“. Zu dieser Veranstaltung trafen sich ca. 60 Menschen um gegen „Krieg, Elend und Festung Europa“ ein Zeichen zu setzten. Diese Demonstration wurde jedoch nur eine Straße vom Ausgangspunkt entfernt von militanten Neonazis angegriffen. Diese rollten ein Transparent mit dem Symbol der griechischen Nazi-Partei „Goldene Morgenröte“ aus und provozierten die TeilnehmerInnen unserer Demonstration. Auch griffen sie uns physisch an, durften jedoch trotzdem eine „Spontandemonstration“ anmelden.

Aufgrund dieses Vorfalls demonstrierten nun am vergangenen Freitag rund 200 Menschen gegen Nazi-Terror. Laut und friedlich verlief der Demonstrationszug durch die Aachener Innenstadt, vom Elisenbrunnen bis zum Hauptbahnhof.

Damit sollte gezeigt werden, dass man sich nicht einschüchtern lasse. „Gegen Repression und Terror stellen wir unsere Solidarität“, hieß es im Aufruf.

Bei der Auftaktkundgebung gab es Reden, die auf die katastrophale Situation der Flüchtlinge und die Politik, von der diese „gefördert“ wird sowie auf vergangene rechte gewalttätige Übergriffe hinwiesen.

1456127_690106227668176_1897989080_nAm Ende der Demonstration wurde in einer Rede noch auf die Willkür der Polizei aufmerksam gemacht. So werden angreifende Neonazis geschützt, friedliche AntifaschistInnen oftmals aber kriminalisiert. Beispielsweise wird gerade eine Prozesslawine losgetreten gegen etwa 100 Menschen, die sich 2012 mit friedlichen Blockaden in Stolberg bei Aachen einen Neonazi-Aufmarsch entgegengestellt hatten.

Alles in allem war es eine sehr erfolgreiche Demonstration, die ein deutliches Zeichen gegen rechte Gewalt gesetzt hat. Auch die Lokalpresse berichtete aufgrund unserer Initiative über das Thema.

Die Aachener Linksjugend [‘solid]-Gruppe hat nach den Angriffen eine ausführliche Stellungnahme herausgegeben. Du findest sie hier.