„Max Brym bleibt Parteimitglied“

Solidarität ist gefordert


 

Am 15. September erhielt Max Brym, Direktkandidat der LINKEN 2008 bei der Landtagswahl in München-Schwabing und Vorsitzender der SAV München, einen Brief vom Kreisvorstand der Münchener LINKEN. Die Überschrift lautete: „Feststellung des Austritts aus der LINKEN.“ Begründet wurde dies damit, dass Max Brym seit sechs Monaten keinen Beitrag mehr bezahlt hätte. Dieser Vorwurf stimmt nachweislich nicht. Zudem hätte man Max Brym bei diversen Treffen der LINKEN oder beim Landesparteitag (für den Max Brym zum Ersatzdelegierten gewählt wurde) jederzeit ansprechen können. Das passierte aber nicht.

Aus Protest gegen dieses Vorgehen wurde eine Erklärung verfasst, die den Titel trägt: „Max Brym bleibt Parteimitglied. Parteisäuberungen müssen aufhören!“

Diese Erklärung drucken wir hier ab und fordern alle LeserInnen auf, diese ebenfalls zu unterzeichnen. Bitte schreibt deshalb an Max Brym: maximilianbrym@web.de oder an Beate Jenkner: beatejenkner@gmx.de sowie direkt an den Münchener KV: info@dielinke-muc.de

Erklärung

Max Brym bleibt Parteimitglied.

Parteisäuberungen müssen aufhören!

Am 15. September 2011 bekam der Genosse Max Brym vom Kreisvorstand der „Linken“ in München einen Brief. Die Überschrift lautete: "Feststellung des Austritts aus der Linken".

Begründet wurde dies damit, dass der Genosse Max seit 6 Monaten keinen Beitrag mehr bezahlt hätte. Diese Argumentation ist einfach peinlich. Max Brym zahlt seinen Beitrag jeweils gegen Jahresende für das ganze Jahr. Das ist belegt. Jochen Ahleff, der Kassier des KV München riet ihm Anfang 2011, doch eine Einzugsermächtigung zu erteilen. Dies ist geschehen. Abgebucht wurde allerdings nichts. Angeblich schickte Jochen Ahleff einige Mahnschreiben.

Ein persönliches Gespräch auf den verschiedensten Treffen der Linken München fand nicht statt. Gelegenheiten gab es genug.

Zum letzten Landesparteitag wurde Max Brym als Ersatzdelegierter gewählt.

Auch dort hätte man ihn, wie eigentlich üblich, auf den Beitrag ansprechen können.

Es geht dem KV München nicht um ein paar Beiträge.

Die Linke befindet sich bereits in der Vorbereitung zum nächsten Wahlkampf. Da kann man kritische Genossen, die sich als Kandidaten aufstellen könnten, nicht gebrauchen. Schon gar keine, die, wie Max Brym, die Haltung von Michael Wendl (Sprecher des KV) gegenüber dem Landshuter „Bündnis gegen Rechts“ scharf kritisiert haben. Der Genosse Wendl brachte es fertig über eine abstrakte Menschenrechtsdebatte zugunsten des Neonazis Martin Wiese den Antifaschismus der Linken zu diskreditieren.

Bereits Ende 2008 gab es einen Parteiausschlussantrag gegen Max Brym. Er war Landtagskandidat für die „Linke“ im Münchner Norden. Der damalige Kreisvorstand berief wegen der persönlichen Wahlplakate eine Krisensitzung ein. Im Fokus der Debatte standen Losungen wie: Die Reichen sollen zahlen und die Forderung nach Vergesellschaftung der Banken und Großkonzerne. Dies ging dem KV München zu weit. Gestellt wurde der Antrag damals unter anderem von Eva Bulling-Schröter und Harald Weinberg. Beide sind gegenwärtig Mitglieder des deutschen Bundestages für die „Linke“.

Fragwürdige Methoden

Seit dem Zusammenschluss PDS/WASG werden aktive GenossInnen immer wieder gemobbt, beschimpft und ausgegrenzt. Viele von ihnen haben enttäuscht diese Partei verlassen. Alle, die trotzdem geblieben sind, müssen damit rechnen, mit solchen Methoden entfernt zu werden. Bereits vor einiger Zeit hat der KV München den linken Aktivisten Albert Lochner mit den gleichen Tricks aus der Partei ausgeschlossen. Max Brym hat Widerspruch gegen den Bescheid des KV München eingereicht. Er ist nicht aus der Partei die „Linke“ laut Bundessatzung § 3 Absatz 3 ausgetreten.

In Anbetracht des Zusammenbruchs der kapitalistischen Weltwirtschaft und der beginnenden Barbarei fordern wir alle kritischen und engagierten Mitglieder dazu auf, sich gegen alle Ausgrenzungs- und Gleichschaltungsversuche zur Wehr zu setzen.

Wir solidarisieren uns gegen den Ausschluss von Max Brym und allen Versuchen, kritische Mitglieder loszuwerden.

Zu den UnterstützerInnen dieser Erklärung gehören Kornelia Möller (Bundestagsabgeordnete der LINKEN), Alexander Süßmair (Bundestagsabgeordneter der LINKEN), Beate Jenkner (Bezirksrätin der LINKEN im Bezirkstag Oberbayern), Franc Zega (ehemaliger Landessprecher der LINKEN Bayern), Richard Spieß (Stadtrat der LINKEN Regenburg), Wolfgang Dirrigl, Wilhelm Kling, Rainer Sanders, Dieter Rahnenführer und andere.