ROSA – International Socialist Feminists

  • Militarismus und patriarchale Gewalt Hand in Hand
    Neben Zwang setzt der Kapitalismus auch darauf, Zustimmung zu militaristischen und patriarchalischen Normen zu erzeugen. Durch Medien, Bildung, politische Rhetorik und kulturelle Botschaften normalisiert er die Vorstellung, dass die Verteidigung …

Über ROSA

Das internationale Netzwerk ROSA (for Reproductive rights, against Oppression, Sexism and Austerity) ist in vielen Ländern aktiv in den starken feministischen Bewegungen und baut ihren sozialistisch-feministischen Flügel nach Kräften mit auf – von Polen nach Irland, über Mexiko bis Argentinien. Auch in Deutschland haben sich Sozialist*innen entschlossen, ROSA zu gründen. Sozialistischer Feminismus bedeutet für uns, den Kampf gegen Sexismus mit dem Kampf gegen alle Unterdrückungsformen und für ein Ende der Profitherrschaft zu verbinden. Wir müssen Missstände anprangern, aber wir wollen auch eine Vorstellung von einer Gesellschaft entwickeln, für die es sich lohnt, gemeinsam und international zu kämpfen! 

ROSA setzt sich vor Ort aktiv gegen sexistische Werbung, Bildung, Sprüche, Übergriffe und Gewalt und alle Formen von Diskriminierung ein. Das bedeutet für uns auch das Recht auf Schwangerschaftsabbruch durchzusetzen, der durch Paragraph 218 immer noch als illegal gilt. Paragraph 219a verbietet Ärzt*innen zudem, über unterschiedliche Formen des Schwangerschaftsabbruchs aufzuklären, was wir ebenfalls anprangern.

Wir verteidigen einen aktiven Feminismus, der sich nicht mit Lobbyarbeit in den Parlamenten beschäftigt, sondern eine Bewegung auf der Straße, in den Schulen, auf dem Uni-Campus und in den Betrieben aufbauen will.

ROSA steht für den gemeinsamen Kampf aller Arbeiter*innen und Jugendlichen für eine Gesellschaft, in der Frauen* nicht als Sexobjekte definiert werden; die Kindererziehung, Bildung, Pflege, Haus- und Erwerbsarbeit gemeinschaftlich und solidarisch regelt; in der nicht der Profit, sondern die Mehrheit der Gesellschaft demokratisch über die Verwendung der Ressourcen entscheidet. Nur so eine Gesellschaft kann uns eine Zukunft ohne Diskriminierung und Gewalt bieten.

Aktivist*innen der Sozialistischen Alternative (SAV) und der International Socialist Alternative (ISA) haben die Initiative für ROSA in Deutschland ergriffen. Willst du im ROSA-Netzwerk aktiv werden gegen Sexismus und Kapitalismus? Hast du Fragen, Wünsche, Ideen was man tun kann? Oder willst du einfach mal schauen, wer wir so sind? Dann freuen wir uns, wenn du dich bei uns meldest, bei Treffen vorbeischaust, oder/und uns bei Facebook und Instagram auscheckst.


Weitere Artikel

  • Militarismus und patriarchale Gewalt Hand in Hand
    Neben Zwang setzt der Kapitalismus auch darauf, Zustimmung zu militaristischen und patriarchalischen Normen zu erzeugen. Durch Medien, Bildung, politische Rhetorik und kulturelle Botschaften normalisiert er die Vorstellung, dass die Verteidigung …
  • Gisèle Pelicot war kein Einzelfall: Vergewaltigung vor der Kamera
    Content-Warnung: Sexuelle Gewalt Der Fall von Gisèle Pelicot machte internationale Schlagzeilen. Die Französin wurde über 14 Jahre von ihrem Ehemann betäubt. Er vergewaltigte sie, filmte die Taten, stellte sie ins …
  • Aufstieg der Manosphere – Antifeminismus auf dem Vormarsch
    INCELs, Pick-up Artists, Maskulisten… die kruden Ideen des Antifeminismus waren lange eine Nische in der dunklen und sehr einsamen Ecke des Internets. Doch diese Zeiten sind vorbei. Andrew Tate – …
  • Weltweite Angriffe auf Queer-Rechte brauchen weltweiten Widerstand
    In diesem „Pride Month“ brauchen wir eine kämpferische, internationale Antwort auf die zahlreichen Angriffe auf LGBTQ-Rechte von George Martin Fell Brown, Socialist Alternative USA Während die Trump-Regierung einen Angriff nach …
  • Mit Fußfesseln gegen Männergewalt?
    Fast täglich tötet in Deutschland ein Partner oder Ex-Partner eine Frau. Nicht selten wurden die Taten vorher angekündigt: Durch Morddrohungen, vorangegangene Partnerschaftsgewalt und bzw. oder Stalking. Nach solchen Taten heißt …