6. CWI-Schulung in Lateinamerika

CWI Lateinamerika SchulungDieser Bericht erschien zuerst am 5. Februar in englischer Sprache auf der Webseite socialistworld.net

Größtes jemals ausgerichtetes Treffen, das ein hohes Maß an Zuversicht versprühte

Vom 22. bis zum 27. Januar fand vor den Toren der brasilianischen Millionenstadt Sao Paulo die größte jemals durchgeführte „CWI-School“ für Lateinamerika statt. Das Treffen zeichnete sich durch ein hohes Maß an Enthusiasmus und Zuversicht aus. Rund 160 Genossinnen und Genossen aus Brasilien, Chile, Bolivien und Venezuela sowie aus Schweden, den USA, Großbritannien und vom Internationalen Sekretariat des CWI nahmen daran teil. Anlässlich der öffentlichen internationalen Veranstaltung, die im Rahmen dieser Schulung stattfand, waren mehr als 200 GenossInnen und UnterstützerInnen zusammengekommen. Die Hauptthemen der Schulung waren die internationalen Entwicklungen sowie die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf Lateinamerika. Aber auch eine Analyse der sich verändernden Lage in den einzelnen Ländern Lateinamerikas, die momentan von der Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftsaufschwungs betroffen sind, stand auf der Tagesordnung. In den sehr lebhaft geführten Debatten wurden zudem die explosiven Ereignisse und Generalstreiks in Argentinien wie auch die Jugendbewegung, die während der Präsidentschaftswahlen in Mexiko zustande kam, erörtert. Aber auch an der politischen Front waren einige bedeutende neue Entwicklungen zu verzeichnen. So ist die PSOL in Brasilien stark angewachsen und in Bolivien hat der Gewerkschaftsbund COB entschieden, eine neue Arbeiterpartei zu gründen, was entscheidende neue Möglichkeiten für die Arbeit des CWI in diesen Ländern schafft. In verschiedenen Arbeitskreisen zu Chile, Brasilien, Venezuela und Argentinien ging man dann im Detail auf die einzelnen Entwicklungen in diesen Ländern und die Aufgaben ein, die sich daraus für die Sektionen des CWI ergeben. Weitere Workshops befassten sich u.a. mit den Themen „Frauen“, „Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit“, „Indigene Bewegungen und Bewegungen der Dunkelhäutigen“, „Homosexualität und Gleiche Rechte“, „Die PSOL“.

Die GenossInnen sehen zuversichtlich in die Zukunft und gehen davon aus, die Arbeit der CWI-Sektionen in Lateinamerika intensivieren zu können. Sie sehen Möglichkeiten dafür, die Arbeit auf weitere Länder des Kontinents ausweiten zu können.