Streikwelle in Krankenhäusern rollt

Der erfolgreiche Streik an den Unikliniken in Baden Württemberg hat Belegschaften in ganz Deutschland ermutigt, sich gegen Stellenabbau und Tarifflucht zur Wehr zu setzen.
 

Hier ein Überblick:

16.11.05. Warnstreik an den Unikliniken in NRW mit 2.000 Beteiligten

18.11.05 Warnstreik an der Uniklinik in Hamburg.

14.11.05 Mit einer Mehrheit von 82,3% haben sich die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter der zwölf Gesundheitseinrichtungen und Heime des Rhein-Neckar-Kreises für einen Arbeitskampf ausgesprochen. Der Rhein-Neckar-Kreis ist Anfang 2005 aus dem Kommunalen Arbeitgeberverband ausgetreten. Der Landrat drohte zuvor mit dem Verkauf der Häuser, falls es zu Streik gegen 40-Stunden-Woche kommt.

19.11. 05 Warnstreik am Krankenhaus Eilbek in Hamburg.

30.11.05 In fast allen Hamburger Krankenhäusern legen Beschäftigte die Arbeit nieder. Ihr Motto: „Billig ist krank“. 4.000 ziehen vor den Sitz der „Krankenhaus-Arbeitgebervereinigung“. Die Arbeitgeber wollen 20% Lohnabsenkung, unbezahlte Verlängerung der Arbeitszeit auf 42 Wochenstunden und die Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Ver.di Hamburg droht jetzt mit einem Erzwingungsstreik.

2.12.05. Anlässlich des Ärztestreiks treten die anderen KH-Beschäftigten der Charite in den Warnstreiks.

5.12. 05 Am landesweiten gemeinsamen Warnstreik von Einzelhandel, Versicherungen, bei Landeseinrichtungen und städtischen Betrieben beteiligen sich mehr als 20.000, darunter viele Krankenhausbeschäftigten. Allein am Klinikum Stuttgart werden 1.000 Streikende gezählt.

Gleichzeitig gehen die Streiks der Ärzte weiter:

19.10. 8.500 Ärzte von 145.000 beteiligen sich an bundesweiten Warnstreik. Demo in Berlin.

28.11.05 Beginn des Streiks der Ärzte bei der Charite