24.9.: Wir waren in 11 Städten beim Klimastreik dabei

Der Klimastreik am 24. September 2021 stand ganz im Zeichen der Bundestagswahl. So war im Mobiflyer die Aufforderung zu lesen ,,dieses Jahr eine Regierung zu wählen, die beim Klimaschutz endlich Ernst macht“.

Wir waren in 11 Städten mit über 250.000 Menschen auf der Straße und erklärten, warum wir es bei einfachen Appellen und ,,richtigen“ Wahlentscheidungen nicht belassen können. Die Klimakiller müssen enteignet werden, bevor sie den gesamten Planeten für kurzfristige Profite in eine Mondlandschaft verwandeln. Dafür reichen keine Appelle oder Bitten. Wir werden weiterhin ein Teil des sozialistischen Pols der Klimabewegung sein, um den Kapitalismus dorthin zu entsorgen wo er hingehört: Auf den Müllhaufen der Geschichte – Recycling ausgeschlossen.

Vom hohen Norden in Bremen, Bremerhaven und Hamburg bis ins fränkische Nürnberg oder vom Westen in Köln und Aachen bis nach Berlin: Überall konnten wir neue Kontakte knüpfen und das Material wurde gerne angenommen. Doch wir dürfen unseren Blick nicht nur auf die Klimabewegung in Deutschland verengen. Der Kapitalismus bedroht die Menschen überall auf der Welt und stellt die Menschheit international vor die Wahl zwischen Sozialismus oder Barbarei. Deshalb müssen wir uns auch international wehren.
Eine erste Möglichkeit zur internationalen Vernetzung bieten die Proteste zur COP26 in Glasgow. Wenn ihr dabei sein wollt, schreibt uns gerne.

Aachen:

In Aachen gab es drei Demos mit verschiedenen Startorten an denen sich insgesamt 5.500 Menschen beteiligt haben. Später vereinigten sie sich an einem zentralen Platz und zogen von dort noch zwei Hauptstraßen weiter zur Abschlusskundgebung.

Berlin:

Der Klimastreik in Berlin war ein massiver Erfolg an denen sich viele politische Gruppierungen beteiligt haben. Highlight der Kundgebung mit 100.000 Teilnehmer:innen war die Rede von Greta Thunberg vor dem Reichstagsgebäude. Die Demo hatte eine eindeutig antikapitalistische Ausrichtung, das zeigte sich neben dem kämpferischen antikapitalistischen Block auch bei den jüngeren Menschen, die für unser antikapitalistisches Programm offen waren.

Bremen:

Die Demo war so groß, dass unmöglich war zu schätzen, wie viele es waren. Die Veranstalter*innen waren mit ihren 15.000 jedenfalls wahrscheinlich weit unter der tatsächlichen Zahl. Ein sehr gemischtes Publikum, die Mehrheit natürlich jugendlich und dynamisch. Parteien hielten sich auffällig zurück, obwohl die Stimmung angesichts der Wahlen sehr politisch war. Ein Redner sagte bei der Abschlusskundgebung, dass keines der Programme der Parteien ausreichen würde. Seine Alternative war, das eigene Verhalten, insbesondere das Konsumverhalten zu verändern. Die Antwort des Orgateams von FFF darauf war sinngemäß: Individuelles Verhalten schön und gut, aber wenn wir nicht an die Grundlagen der Gesellschaftsordnung gehen, können wir gar nichts verändern. Bam.Unsere Intervention lief gut: Wir konnten viele Flyer verteilen, die zum COP26 mobilisieren, Spenden über den Buttonverkauf sammeln, ein paar Zeitschriften verkaufen und einige neue Leute kennenlernen.

Bremerhaven:

Wir waren etwa 1.000 Leute auf der Demo, 15-20 davon in unserem gemeinsamen Antikap-Block mit der Linksjugend und den Falken. Die Stimmung dazu war super, eine Menge Leute kamen extra für die Flyer auf uns zu. Wir sind auch alle losgeworden und dazu große Mengen an Stickern. Nach dem Demozug gingen wir gemeinsam ins Café. Insgesamt ein großer Erfolg.

Flensburg:

Insgesamt beteiligten sich ca. 600 Menschen an der Demo. Unser Material kam gut an und wir sind mit vielen Leuten über unsere Flyer ins Gespräch gekommen.

Hamburg:

Laut den Veranstalter*innen haben sich 80.000 Menschen an der Demo beteiligt. Unser Material wurde gerne angenommen. Insgesamt konnten wir 1.500 Flyer verteilen und haben viele Buttons, alle Aufkleber und einige Zeitungen unter die Leute bringen können. Trotz Stress mit den Ordner*innen am Ende der Kundgebung konnten wir mit vielen Menschen in Kontakt kommen und haben mehrere Menschen kennengelernt, die unsere Arbeit unterstützen möchten.

Kassel:

Wir waren mit kleinem Infostand dabei, haben fleißig Flyer verteilt und für unsere Veranstaltung am Dienstag geworben. Trotz der 4.500 Teilnehmer:innen war die Demo eher von einem niedrigen politischen Niveau geprägt, was sich an einer Rede der Partei DIE GRÜNEN und einem Fahnenverbot für Parteien gezeigt hat. Ein erfreulicher Kontrapunkt war die antikapitalistische Rede einer Genossin für FFF.

Köln:

Die Demo in Köln begann an drei verschiedenen Standorten, die verschiedene ,,Finger“ darstellten.
Wir haben uns an der antikapitalistischen Kundgebung beteiligt und konnten dort eine Rede halten. Später vereinigten sich die 3 Finger und am Ende haben sich, laut den Veranstalter*innen, 25.000 Menschen an der Demo beteiligt.

München:

Obwohl 6.000 Teilnehmer*innen erwartet wurden, kamen am Ende 12.000 (Schätzung Polizei) bis 25.000 (Schätzung Veranstalter*innen) Menschen zusammen. Auch unsere Flyer kamen gut an und wir konnten viele neue Kontakte knüpfen.

Nürnberg:

Die 7.000 Teilnehmer*innen der Demo haben uns das Material beinahe aus den Händen gerissen. Bei guter Stimmung konnten wir nicht nur alle unsere mitgebrachten Flyer verteilen und Zeitungen verteilen, sondern auch unsere neuen Transpis präsentieren, für die wir viel Zuspruch erhalten haben.

Saarbrücken:

Mit 3.500 Teilnehmer*innen eine eher kleinere Kundgebung, auf der wir unsere Flyer verteilt und für die gemeinsame Anreise nach Glasgow mobilisiert haben.