Israel/Palästina: Gegen Krieg, Imperialismus und Unterdrückung!

Nein zu Spaltung entlang ethnischer und religiöser Linien!
Für Frieden durch Sozialismus!

Stel­lung­nah­me von links­ju­gend [’solid] Aa­chen, 22. Juli 2014

„Fuck Is­ra­el. Fuck Hamas. Fuck Fatah. Fuck UN. […] Fuck USA! Wir, die Ju­gend in Gaza, haben die Nase voll von Is­ra­el, der Hamas, der Be­sat­zung, den Men­sch­rechts­ver­let­zun­gen und der Gleich­gül­tig­keit der Welt­ge­mein­schaft!“[1] So brach­te es ein 2011 von der Ju­gend­in­itia­ti­ve „Gaza Youth Breaks Out“ for­mu­lier­te Er­klä­rung gut auf den Punkt – in­spi­riert von den Re­vo­lu­tio­nen in Tu­ne­si­en und Ägyp­ten. 2014 ist Gaza wie­der Kriegs­schau­platz. Die Ent­füh­rung und Er­mor­dung drei­er is­rae­li­scher Ju­gend­li­cher hat die rech­te Re­gie­rung von Ne­tan­ja­hu und Lie­ber­man als An­lass ge­nom­men den schon lange schwe­len­den Kon­flikt er­neut mi­li­tä­risch es­ka­lie­ren zu las­sen.

Un­ter­drü­ckung der Pa­läs­ti­nen­se­rIn­nen seit Jahr­zehn­ten

Die Pa­läs­ti­nen­se­rIn­nen sind seit der Grün­dung des Staa­tes Is­ra­el mas­si­ver Un­ter­drü­ckung aus­ge­setzt. Unter dem Ein­druck der Shoah wurde 1948 der Staat Is­ra­el ge­grün­det, ge­folgt von mas­si­ver Im­mi­gra­ti­on jü­di­scher NS-​Op­fer (denn kaum ein an­de­res Land nahm ver­folg­te Jü­dIn­nen auf). Auf den Krieg von 1948 folg­te die Ver­trei­bung von Jü­dIn­nen aus ara­bi­schen Län­dern wie Jemen und an­de­ren. Gleich­zei­tig fand auf dem Ge­biet des Staa­tes Is­ra­el eine mas­si­ve Ver­trei­bung der an­säs­si­gen pa­läs­ti­nen­si­schen Be­völ­ke­rung statt, was die schon vor­her schwe­len­den Kon­flik­te wei­ter an­heiz­te. Seit­dem und bis heute leben 3,7 Mil­lio­nen von ihnen in Flücht­lings­la­gern, was si­cher auch daran liegt dass die ara­bi­schen Nach­bar­staa­ten ihnen staats­bür­ger­li­che Rech­te ver­weh­ren. Seit dem Sechs-​Ta­ge-​Krieg 1967 sind das West­jor­dan­land und der Ga­za-​Strei­fen von der is­rae­li­schen Armee be­setz­te Ge­bie­te.
2005 wurde die mi­li­tä­ri­sche Be­sat­zung des Ga­za-​Strei­fens be­en­det, nach den Ha­mas-​Wahl­er­fol­gen 2007 folg­te eine Po­li­tik der Blo­cka­de und der Ab­rie­ge­lung die­ses von 1,7 Mil­lio­nen Men­schen be­wohn­ten Ge­bie­tes. Im West­jor­dan­land geht die Sied­lungs­po­li­tik wei­ter und die Pa­läs­ti­nen­si­sche Au­to­no­mie­be­hör­de kon­trol­liert nur einen klei­nen Teil des Ge­bie­tes.
Aber auch in­ner­halb des Staa­tes Is­ra­el wird die ara­bi­sche Min­der­heit mas­siv dis­kri­mi­niert, trotz for­mell glei­cher Rech­te. Sie ist stär­ker von Armut und Ar­beits­lo­sig­keit be­trof­fen. Min­der­hei­ten wie die Be­dui­nen wur­den in den letz­ten Jah­ren immer wie­der von ihrem Land ver­trie­ben. Der der­zei­ti­ge Mi­li­tär­an­griff gegen den Ga­za-​Strei­fen stellt in­zwi­schen die drit­te Ope­ra­ti­on der is­rae­li­schen Streit­kräf­te die­ser Art seit 2007 dar. Durch die Ab­rie­ge­lung durch Is­ra­el und Ägyp­ten kön­nen die Men­schen dort nicht ein­mal vor die­sem Bom­ben­ter­ror aus der Luft flie­hen, ge­schwei­ge denn vor der ak­tu­el­len Bo­den­of­fen­si­ve. Die rech­te Hamas wird so nur ge­stärkt. Un­zu­frie­den­heit mit ihrer Herr­schaft kann so immer wie­der zu­rück­ge­drängt wer­den.[2] In­zwi­schen ver­zich­tet selbst die Grup­pe des ein­gangs zi­tier­ten Ju­gend­ma­ni­fests „Gaza Youth Breaks Out“ auf Kri­tik an der Hamas und sieht sie als ein­zi­ge Ver­tei­di­ge­rin der Men­schen in Gaza.[3]
Es kann kei­nen Frie­den und keine Be­frei­ung geben, so­lan­ge eine Na­ti­on – ge­stützt von einem rie­si­gen Ar­mee­ap­pa­rat und un­ter­stützt vom US-​Im­pe­ria­lis­mus (eben­so vom deut­schen Im­pe­ria­lis­mus!) – eine an­de­re un­ter­drückt.

Wege und Irr­we­ge zur Be­frei­ung der Pa­läs­ti­nen­se­rIn­nen

Immer wie­der haben die Pa­läs­ti­nen­se­rIn­nen sich gegen diese Un­ter­drü­ckung ge­wehrt. Doch die Me­tho­den des Kamp­fes waren nicht immer gleich. Me­tho­den des in­di­vi­du­el­len Ter­rors wie Bom­ben­an­schlä­ge, Ra­ke­ten­be­schüs­se, Ent­füh­run­gen, (Selbst­mord-​)At­ten­ta­te etc. haben den Herr­schen­den in Is­ra­el nie ernst­haft ge­scha­det, statt­des­sen tra­fen sie ein­fa­che Is­rae­lis. Is­rae­li­sche Ar­bei­te­rIn­nen und Ju­gend­li­che trieb das nur mehr in die Hände ihrer ei­ge­nen herr­schen­den Klas­se. Sol­che Me­tho­den haben der Sache der Be­frei­ung nur ge­scha­det. Da­ge­gen brach­te die Erste In­ti­fa­da in der zwei­ten Hälf­te der 1980er Jahre, die von lin­ken Kräf­ten und der Ju­gend ge­führt war, sicht­ba­re Er­fol­ge. Mas­sen­ak­ti­vi­tä­ten bis hin zu Streiks waren die Kampf­for­men, über den Kampf gegen Un­ter­drü­ckung hin­aus wur­den so­zia­le For­de­run­gen auf­ge­stellt. Auf dem Hö­he­punkt der Be­we­gung so­li­da­ri­sier­ten sich viele Is­rae­lis. Die Frie­dens­ver­hand­lun­gen Mitte der 1990er Jahre zwi­schen der PLO/Fatah und der Re­gie­rung Rabin be­rei­te­ten den Boden für die pa­läs­ti­nen­si­sche Selbst­ver­wal­tung. Doch Gaza und das West­jor­dan­land blie­ben wei­ter Ar­men­häu­ser. Die PLO/Fa­tah-​Füh­rung hat sich von ehe­mals ka­pi­ta­lis­mus­kri­ti­schen Po­si­tio­nen gänz­lich ver­ab­schie­det und sich statt­des­sen maß­los be­rei­chert. Heute ist sie völ­lig neo­li­be­ral und hat sich so dis­kre­di­tiert. Dies brach­te im Ga­za-​Strei­fen schließ­lich die rech­te re­li­gi­ös-​fun­da­men­ta­lis­ti­sche und an­ti­se­mi­ti­sche Hamas an die Macht. Mit einer Mi­schung aus ra­di­ka­ler Feind­schaft gegen Is­ra­el und so­zia­ler Dem­ago­gie (bis hin zu kos­ten­lo­sen Bil­dungs-​ und So­zi­al­an­ge­bo­ten) konn­te sie An­hän­ge­rIn­nen ge­win­nen. Damit ge­paart wer­den aus­nahms­los alle jü­di­schen Is­rae­lis ver­ant­wort­lich ge­macht und zu Sün­den­bö­cken er­klärt: Zen­tra­ler Be­stand­teil der Ha­mas-​Ideo­lo­gie ist ag­gres­si­ver An­ti­se­mi­tis­mus. Am Ka­pi­ta­lis­mus än­dert sie damit nichts. Statt­des­sen gibt es im Ga­za-​Strei­fen eine bru­ta­le Re­li­gi­ons­po­li­zei und Re­pres­si­on gegen An­ders­gläu­bi­ge und Linke. Die Wi­der­stands­me­tho­den der Hamas füh­ren in eine blu­ti­ge Sack­gas­se: Selbst­mord­an­schlä­ge, Ent­füh­run­gen und Ra­ke­ten­be­schuss ver­mö­gen die über­le­ge­ne Mi­litär­macht Is­ra­el nicht in die Knie zu zwin­gen. Aber sie spie­len den rech­ten Kräf­ten in Is­ra­el in die Hände.[4]

Klas­sen­kampf und Wi­der­stand in Is­ra­el

Es kann kei­nen Frie­den geben ohne die An­er­ken­nung der Tat­sa­che, dass in Nah­ost so­wohl Jü­dIn­nen als auch Pa­läs­ti­nen­se­rIn­nen ein Exis­tenz­recht und das Recht auf einen ei­ge­nen Staat haben. Doch wie sieht die Lage in Is­ra­el selbst aus? Is­ra­el ist eine bür­ger­li­che Klas­sen­ge­sell­schaft. Die Men­schen sind dort von der Welt­wirt­schafts­kri­se be­trof­fen. Der IT-​Boom der 1990er Jahre ist längst vor­bei. Pre­kä­re Ar­beits­ver­hält­nis­se, Neo­li­be­ra­lis­mus, So­zi­al­ab­bau und Nied­rig­löh­ne be­stim­men den All­tag. In den Städ­ten ist Woh­nen für viele kaum noch be­zahl­bar. 2011 gin­gen Hun­dert­tau­sen­de nach dem Vor­bild der Oc­cu­py Wall Street-​Be­we­gung gegen diese Zu­stän­de auf die Stra­ße.[5] Immer wie­der gibt es Streiks, bei denen jü­disch/he­bräi­sche und ara­bi­sche Ar­bei­te­rIn­nen ge­mein­sam kämp­fen.[6] Gegen den wach­sen­den (staat­li­chen wie ge­sell­schaft­li­chen) Ras­sis­mus im Land haben sich afri­ka­ni­sche Flücht­lin­ge or­ga­ni­siert, was An­fang 2014 in einer lan­des­wei­ten Pro­test­be­we­gung mün­de­te.[7]
Die Bür­ger­li­chen set­zen auf Na­tio­na­lis­mus. So wur­den von Tei­len des Es­ta­blish­ments an­ge­sichts der Pro­tes­te gegen Woh­nungs­not in den Städ­ten die Sied­lun­gen im West­jor­dan­land als Lö­sung pro­pa­giert. Neben dem Na­tio­na­lis­mus dient die Be­dro­hung von Außen durch Hamas und His­bol­lah als Ab­len­kung von in­ne­ren Pro­ble­men. Die Me­tho­den die­ser Or­ga­ni­sa­tio­nen tun das Ih­ri­ge dazu.

Ge­mein­sa­mer Klas­sen­kampf

In Is­ra­el und Pa­läs­ti­na sind die Grä­ben zwi­schen den Na­tio­na­li­tä­ten und Re­li­gio­nen tief. „Ein Volk, das an­de­re un­ter­drückt, kann sich nicht selbst eman­zi­pie­ren. Die Macht, die es zur Un­ter­drü­ckung der An­de­ren be­darf, wen­det sich schließ­lich immer gegen es selbst.“ Das er­kann­te schon Fried­rich En­gels im 19. Jahr­hun­dert („Eine pol­ni­sche Pro­kla­ma­ti­on“, 1874).
Der Pro­test der Pa­läs­ti­nen­se­rIn­nen be­darf un­se­rer So­li­da­ri­tät. Diese So­li­da­ri­tät ist aber nicht gleich­zu­set­zen mit einer Un­ter­stüt­zung der füh­ren­den Kräf­te, sei es Fatah oder Hamas. Viel­mehr be­darf es einer Wie­der­auf­nah­me von mas­si­ven Klas­sen­kämp­fen, die auch eine Brü­cke zur so­zia­len Frage schaf­fen. In­spi­ra­ti­on dafür kann die Erste In­ti­fa­da sein. Is­ra­el und Pa­läs­ti­na haben aber auch eine lange Ge­schich­te der Ar­bei­ter­be­we­gung. Als die Kom­mu­nis­ti­sche Par­tei im da­ma­li­gen bri­ti­schen Man­dats­ge­biet Pa­läs­ti­na An­fang der 1920er Jahre ge­grün­det wurde kämpf­ten Jü­dIn­nen und Ara­be­rIn­nen darin zu­sam­men. Erst durch die Bü­ro­kra­ti­sie­rung kam es zu einer Ab­kehr von In­ter­na­tio­na­lis­mus und Klas­sen­kampf. Die Sta­li­nis­ten ori­en­tier­ten sich an Bünd­nis­sen mit bür­ger­li­chen Na­tio­na­lis­ten auf bei­den Sei­ten. Dies führ­te seit den 1930er Jah­ren sogar zur Exis­tenz je­weils einer jü­di­schen und ara­bi­schen Kom­mu­nis­ti­schen Par­tei, die sich letzt­end­lich im Krieg von 1948 ge­gen­über­stan­den.
Diese Feh­ler dür­fen nicht wie­der­holt wer­den. Die Pa­läs­ti­nen­se­rIn­nen kön­nen wirk­li­che Ver­bes­se­run­gen nur er­rei­chen durch ge­mein­sa­men Kampf mit den Ar­bei­ter­klas­sen und Ju­gend­li­chen Is­raels und der um­lie­gen­den ara­bi­schen Län­der gegen die herr­schen­den Klas­sen. Ge­mein­sa­me Klas­sen­kämp­fe kön­nen da ein An­satz­punkt sein.
Als So­zia­lis­tIn­nen kämp­fen wir für eine Welt ohne Gren­zen und Klas­sen.
Da die Grä­ben in Is­ra­el und Pa­läs­ti­na so tief, Vor­ur­tei­le und Ängs­te so stark sind, müs­sen wir das Be­dürf­nis bei­der Volks­grup­pen nach ihrer ei­ge­nen na­tio­na­len Un­ab­hän­gig­keit sehr ernst neh­men. Auf ka­pi­ta­lis­ti­scher Grund­la­ge wird das je­doch kein Pro­blem lösen. Des­halb muss in Is­ra­el wie Pa­läs­ti­na der Kampf für eine so­zia­lis­ti­sche De­mo­kra­tie ge­führt und der Ka­pi­ta­lis­mus be­sei­tigt wer­den. Durch die­sen Pro­zess des ge­mein­sa­men Kamp­fes kann eine Grund­la­ge ge­schaf­fen wer­den für eine de­mo­kra­ti­sche und so­zia­lis­ti­sche, gleich­be­rech­tig­te und mul­ti­eth­ni­sche Fö­de­ra­ti­on in Nah­ost.

Wir for­dern un­mit­tel­bar:

  • So­for­ti­ger Waf­fen­still­stand!
  • Schluss mit der Bom­bar­die­rung Gazas!
  • Rück­zug aller Bo­den­trup­pen aus Gaza!
  • Recht der Pa­läs­ti­nen­se­rIn­nen auf Selbst­ver­tei­di­gung, aber Ein­stel­lung des Ha­mas-​Ter­rors gegen die is­rae­li­sche Zi­vil­be­völ­ke­rung!

Dar­über­hin­aus schla­gen wir fol­gen­des Pro­gramm für Is­ra­el und Pa­läs­ti­na vor:

  • Ende der Ab­rie­ge­lung und Blo­cka­de!
  • Rück­nah­me aller Sank­tio­nen!
  • Keine Re­pres­si­on gegen Kriegs­dienst­ver­wei­ge­re­rIn­nen!
  • De­mo­kra­ti­sche Rech­te für Wehr­dienst­leis­ten­de und Sol­da­tIn­nen!
  • Be­we­gungs­frei­heit für die Men­schen aus dem West­jor­dan­land und Gaza!
  • Be­sat­zungs­trup­pen raus aus dem West­jor­dan­land!
  • So­for­ti­ger Stopp des Sied­lungs­baus!
  • Volle staats­bür­ger­li­che Rech­te für alle Flücht­lin­ge!
  • Be­zahl­ba­re und gute Woh­nun­gen, Ar­beits­plät­ze und Wohl­stand für Alle!
  • Stopp aller deut­schen Waf­fen­ex­por­te!
  • Kampf gegen jeg­li­che Dis­kri­mi­nie­rung – egal ob wegen Re­li­gi­on, Ge­schlecht, Haut­far­be, eth­ni­scher Her­kunft, se­xu­el­ler Ori­en­tie­rung usw., in Is­ra­el, Pa­läs­ti­na und der gan­zen Re­gi­on!
  • So­li­da­ri­tät mit allen fort­schritt­li­chen Be­we­gun­gen, Be­frei­ungs-​ und Klas­sen­kämp­fen in Is­ra­el, Pa­läs­ti­na und welt­weit!
  • Für un­ab­hän­gi­ge, de­mo­kra­ti­sche und so­zia­lis­ti­sche Or­ga­ni­sa­tio­nen, Par­tei­en und Ge­werk­schaf­ten in Is­ra­el und Pa­läs­ti­na – für de­mo­kra­ti­sche Struk­tu­ren im Wi­der­stand!
  • Für ein un­ab­hän­gi­ges, de­mo­kra­ti­sches und so­zia­lis­ti­sches Pa­läs­ti­na neben einem un­ab­hän­gi­gen, de­mo­kra­ti­schen und so­zia­lis­ti­schen Is­ra­el! Je­ru­sa­lem muss bei­den Be­völ­ke­run­gen zu­gäng­lich sein.
  • Für eine so­zia­lis­ti­sche För­de­ra­ti­on im Nahen Osten als Schritt zu einer frei­en, Staa­ten-​ und Gren­zen­lo­sen Ge­sell­schaft!

[1] https://​www.​facebook.​com/​GazaYBO/​info
[2] http://​www.​welt.​de/​politik/​ausland/​article130239684/​Unterstuetzung-fuer-die-Hamas-aus-purer-Verzweiflung.​html
[3] http://​english.​al-​akhbar.​com/​node/​20654
[4] http://​www.​tagesspiegel.​de/​politik/​international/​umfrage-israel-grosse-mehrheit-unterstuetzt-militaeroffensive/​1408652.​html
[5] http://​www.​focus.​de/​politik/​ausland/​nahost/​kampf-fuer-soziale-gerechtigkeit-neuer-massenprotest-in-israel_​aid_​661883.​html
[6] http://​www.​socialistworld.​net/​doc/​5057
[7] http://​www.​tagesschau.​de/​ausland/​israelfluechtlinge100.​html